Nationalismus & Nationalitäten

Der Dualismus und das historische Recht

  • Autor*in: Viliam Pauliny-Tóth
  • Sprachen: Slowakisch
  • Verfügbarkeit: Zlatý fond Sme
  • Gattung: Erzählung

Kommentar:

Die Satire erschien ursprünglich unter dem Psedonym Mydloslav unter dem Titel Dualizmus a historické právo, in: Sokol IV, 1865, Nr. 7, S. 137–139. Viliam Pauliny-Tóth (1826–1877) schildert darin die Willkürlichkeit der politischen Meinungsbildung in Oberungarn kurz vor dem österreich-ungarischen Ausgleich.

Viliam Pauliny-Tóth nahm aktiv an der Revolution von 1848/49 teil. Zuerst kämpfte er an der Seite des ungarischen Anführers Lajos Kossuth. Nach seiner Desertion schloss er sich der slowakischen Freiwilligenarmee an, die dem Kaiser loyal war. Viliam Pauliny-Tóth gehörte zur Gruppe um Ľudovít Štúr, den Anführer der slowakischen Nationalbewegung, führenden Journalisten und Reformer der slowakischen Schriftsprache. Er wurde führender Vertreter der sog. „Alten slowakischen Schule“, die in 1860er Jahren für Oberungarn politische bzw. nach dem Ausgleich wenigstens kulturelle Autonomie forderte. Pauliny-Tóth war Herausgeber der humoristischen Zeitschrift Černokňažník (Zauberer, 1861-1864) und der literarischen Zeitschrift Sokol (1862-1869). und war der stellvertretende Vorsitzende des ersten slowakischen Kulturvereins Matica slovenská (1867).