Erinnerung an die Emanzipation der Juden in Wien

Viele historische Quellen sind in Frakturschrift verfasst. Wie lesbar erscheint Ihnen diese Schriftart auf den ersten Blick? Wenn Sie sich genauer mit Fraktur beschäftigen möchten, können sich den Besonderheiten dieser Schriftart widmen und in der folgenden Aufgabe den Text automatisch transkribieren.

  1. Beschreiben Sie, welchen Schwierigkeiten Menschen der jüdischen Abstammung „in alten Zeiten“ begegneten, wenn sie zwecks Ansiedlung nach Wien fuhren? Erläutern Sie in diesem Zusammenhang die Begriffe: “Lehr- und Wanderjahre”, „Judenasyl“, „Juden-Amt“ und „Judenfänger“. Welcher Zielsetzung folgten die administrativen Hindernisse der Behörden?
  2. Charakterisieren Sie die Schikanen aus moralischer Hinsicht: Welches Verhalten wurde den Juden von der Polizei und von „tolerierten Juden“ aufgezwungen? 
  3. Untersuchen Sie im Text die Stereotype, die um die Mitte des 19. Jahrhundert in Bezug auf Juden auftreten. Analysieren Sie dabei auch die Graphik. 
  4. Erörtern Sie, wie sich das Bild der Wiener Juden in den 1860er Jahren wandelte: Welche Hinweise finden Sie im Text? Stellen Sie die Einstellung des Autors zu dieser Wandlung dar: wie bewertet er die plötzliche Wandlung im Laufe des Emanzipationsprozesses?  
  5. Deuten Sie den Schlusssatz: „Wer aber bei sich denkt: ‚Langsam kommt man auch zum Ziele, und allzu rasch hat manchen Hals schon gebrochen!‘ – der ist gewiß nicht – der dummste der Juden.“ Kommentieren Sie die Botschaft des Artikels.
  6. Sprechen Sie die zeitgenössischen Leser*innen zum Schluss mit einer klaren Botschaft an, die die Intention des Autors zum Vorschein bringt. 
  7. Recherchieren Sie die Emanzipation der Wiener Juden. Stellen Sie diesen Prozess in großen Schritten dar, erläutern Sie, welche politischen Entscheidungen das jüdische Leben in Wien bestimmten.