Jüdischer Schneckengang und Sturmschritt oder Toleranz und Emanzipation. Ein Beitrag zur Kulturgeschichte der Wiener Judenschaft

Kommentar:

Der Beitrag schildert die Schwierigkeiten der Emanzipation der aus den östlichen Teilen der Monarchie nach Wien eingewanderten Juden vor dem Hintergrund der Tatsache, dass ihre Integration in der ersten Hälfte des 19. Jahrhundert administrativ stark vereinfacht und beschleunigt wird. Der Abschluss des Berichts verdeutlicht den großen Sprung im Emanzipationsprozess, der nach der Märzrevolution (1848) den Weg für die wirtschaftliche Stärkung und den sozialen Aufstieg der Juden ins Großbürgertum ebnete. 

Der Text mitsamt dem satirischen Kalender stammt von Moritz Barach, einem österreichischen humoristischen Autor, der seit 1838 unter dem Pseudonym Dr. Märzroth seine Werke publizierte. Er leistete einen großen Beitrag zum Wiener humoristischen und komischen Journalistik.